JU-Bundeschef Paul Ziemiak findet klare Worte zur Integration

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak, war auf Einladung des CDU-Stadtverbands Esslingen a. N. und des JU-Kreisverbands zu Gast in Esslingen. Bei einem Grillabend im gemütlichen Ambiente im Hof des Restaurants Goldener Ochse am Schlachthof ging der Bundestagsabgeordnete in seiner Rede vor allem auf das Thema Flucht und Migration ein. Vor rund 100 Gästen unterstrich Ziemiak dabei die Verantwortung Deutschlands bei der Stabilisierung von Krisenregionen durch Bundeswehreinsätze und die Sorge für die Integration von Einwanderern, insbesondere in den Schulen. Der 32-Jährige, der selbst als Dreijähriger aus Polen nach Deutschland gekommen war, betonte jedoch auch: „Wenn ein Asylbewerber wegen einer schweren Straftat verurteilt wird, dann muss das Asylverfahren damit beendet sein.“

Ähnlich äußerte sich Esslingens CDU-Chef Tim Hauser, der neben der Integration ankommender Menschen auch eine „verstärkte Konsequenz“ bei Abschiebungen sowie bei der Durchsetzung von Recht und Ordnung anmahnte: „Sensible und vorausschauende Politik ist hier unbedingt notwendig.“ Schließlich bleibe der Migrationsdruck – trotz aktueller Entspannung – hoch. Nachdem sich an dem Thema ein heftiger Streit zwischen CDU und CSU entzündet hatte, riet der JU-Kreisvorsitzende Maximilian Fiel Vertretern der beiden Mutterparteien, sich von der Jungen Union „eine Scheibe abzuschneiden“: „Wir ringen genauso kontrovers um unsere Standpunkte, schaffen es jedoch, fair und respektvoll zu bleiben.“ Darüber hinaus sei bei den Themen Wohnungsbau und Generationengerechtigkeit in der Rente eine „starke Stimme“ der jüngeren Generation gefragt. Tim Hauser forderte generell, mehr über Chancen zu sprechen: „Wir diskutieren in Deutschland zu viel über Fahrverbote, Enddaten, Plaketten und Regulierungen.“ Dabei werde „die Mobilität von morgen“ nur über die Innovationskraft von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung erreicht.

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